Am 12. Mai 1946 feierten die Wissinger Katholiken zum ersten Mal ihren eigenen Gottesdienst im großen Saal der Gaststätte Nolte am Wissinger Bahnhof. Vorher musste die kleine Katholikenschar zum sonntäglichen Gottesdienst nach Schledehausen pilgern. durch Flüchtlinge und Heimatvertriebene wuchs die Gemeinde stark an. Der ebenfalls vertriebene Pfarrer Heintsch aus Volpersdorf (Schlesien) erhielt die Genehmigung von Bischof Berning in Wissingen Gottesdienste zu begehen.
Seit April 1950 erfolgte die Betreuung der Wissinger Katholiken durch die Priester der Herz-Jesu Kirche in Osnabrück. Unter ihnen war es vor allem Pater Bernhard Dülmer, der für die Wissinger Kirche bedeutsam werden sollte.
Er war es, der den Entschluss fasste, hier eine Kirche zu bauen.
Am 6. Oktober 1957 wurde ein Kirchenbauverein gegründet. Den Vorsitz hatte Pater Dülmer, sein Vertreter war Richard Welzel.
Der erste Spatenstich erfolgte am 22. März 1959 durch Generalvikarlatsrat Rebber. Durch den unermütlichen Einsatz von Pater Dülmer und Richard Welzel und dem Engagement der Gemeindemitglieder, die neben großzügigen Spenden 5000 Arbeitsstunden für "ihre" Kirche investierten, konnte bereits am 8. November des selben Jahres die Herz-Jesu Kirche geweiht werden.
Am 3. Advent 1961 war die Glockenweihung und am 25. August 1963 wurde die Orgel ihrer Bestimmung übergeben.
(aus der Neuen Osnabrücker Zeitung vom 12.11.2009)